Iris übernimmt die Bereichsleitung Content, Creation & Design

Über neue Aufgaben, Lieblingsprojekte und Herausforderungen

Iris ist seit 2018 bei ottomisu und war bisher als Senior Consultant tätig. In dieser Rolle hat sie bereits diverse Kund*innen, Projekte und das ottomisu-Team mit ihrem Talent für analytisches und kreatives Denken, kritisches Hinterfragen sowie ihrem Blick für Details und das große Ganze bereichert. Wir freuen uns daher, verkünden zu dürfen, dass sie seit Mai die Bereichsleitung für Content, Creation und Design übernommen hat. Zu diesem Anlass haben wir ein Interview mit ihr geführt, in dem wir mehr über ihre neuen Aufgaben, ihre Verbundenheit zu ottomisu und der Branche sowie einen Rat erfahren, den sie ihrem früheren Ich geben würde.

Liebe Iris, du hast 2018 bei ottomisu gestartet. Wie bist du damals auf ottomisu / proevent aufmerksam geworden?
ottomisu / proevent kenne ich schon seit über 20 Jahren. Was die wenigsten wissen, ich habe Anfang der 2000-er ein 3-wöchiges Praktikum bei Unity Concepts gemacht und in diesem Zusammenhang auch mal bei einer proevent-Veranstaltung unterstützt. Darüber hinaus kenne ich einige meiner heutigen Kolleg*innen schon seit vielen Jahren aus einem privaten Kontext heraus. Das Thema Kommunikation fand ich schon immer spannend und als ich 2018 wieder in Heidelberg war, hatte ottomisu gerade sein damaliges Sabbatical hinter sich – für beide Seiten also eine aufregende Zeit, die von Veränderung, neuen Eindrücken, Erkenntnissen und Ideen geprägt war. Das hat gut gepasst.

Was war dein Lieblingsprojekt bei om und warum?
Vor einigen Jahren feierte die Vertriebszentrale von STIHL ihr 75-jähriges Jubiläum und hat uns beauftragt, in diesem Rahmen ein Mitarbeitenden-Event zu konzipieren und umzusetzen. Das war das erste Projekt, an dem ich konzeptionell mitgearbeitet habe. Als ich dann zur Veranstaltung vor Ort war, hat einfach alles gepasst. Es war ein toller Sommertag, die Stimmung war super, die Atmosphäre, das Raumdesign, alles perfekt. Die Begeisterung, die bei der Mitarbeiterschaft von STIHL hinsichtlich des Jubiläums vorherrschte, hat mich extrem beeindruckt. Und dafür den passenden Rahmen schaffen zu dürfen und zu erleben, wie Ideen Wirklichkeit werden und welche Wirkung kleine Details haben, war einfach toll und ist mir bis heute im Gedächtnis geblieben.

Was hat dich bewegt/motiviert die neue Rolle der Bereichsleitung zu übernehmen und was sind nun deine Hauptaufgaben?
Alle unsere Projekte sind unterschiedlich und individuell zu betrachten. Um die Projektteams optimal zusammenzustellen, werden die jeweiligen Anforderungen und notwendigen Kompetenzen gemeinsam von Franzi (Eventmanagement & Solutions), Jan (Eventproduction) und mir identifiziert und definiert. Deshalb liegt meine Hauptaufgabe auch ganz klar in den Bereichen Weiterentwicklung, Kompetenzausbau und Wissenstransfer. Da das etwas ist, das mich selbst auch immer wieder motiviert und antreibt, finde ich diese Rolle absolut spannend.

Worauf möchtest du besonders Wert legen in deiner neuen Position?
Mir ist wichtig, Orientierung, Struktur und Richtung zu geben, ohne dabei im Denken und Handeln einzuengen, und ein Umfeld zu schaffen, in dem jede*r die Möglichkeit hat, sich und sein Potenzial optimal zu entfalten.

Was hält dich nach all der Zeit bei ottomisu?
Kurz und knapp: Das Team ottomisu, die Menschen, die hier arbeiten.

In unserer Branche geht es oft hektisch zu, mit unvollständigen Briefings, kurzfristigen Kundenanforderungen und strengen Deadlines. Was begeistert dich an der Branche und was motiviert dich, dabei zu bleiben?
Für mich hat es was von Abenteuer und Entdeckungstour. Bei jeder Projektaufnahme erkundest du unbekanntes Terrain, begegnest fremden Kulturen und verschiedenen Herausforderungen, die du verstehen und meistern musst, suchst nach neuen Wegen und spielst unterschiedliche Szenarien im Kopf durch.
Man muss neugierig und manchmal auch mutig sein, aber das, was man dabei entdeckt, die Fähigkeiten, die man dabei entwickelt, bereichern einen in jeder Hinsicht.

Du hast bereits sehr viel berufliche Erfahrung und warst u.a. Abteilungsleiterin bei der Kaufhof Warenhaus AG, dann bei brands4friends und bist dort verschiedene Stationen durchlaufen als Sourcing Manager, Senior Manager Merchandising und bis hin zu Head of Product Merchandising. Hier bringst du schon einige Erfahrung in Themen Führung mit. Wie beobachtest du das: Haben sich die Herausforderung als Führungskraft für dich im Laufe der Zeit verändert und wenn ja, inwiefern? Wie bist du früher mit gewissen Herausforderungen umgegangen, wie würdest du das heute managen?
Naja, wie wir heute leben und arbeiten, welche Ansprüche oder Erwartungen wir haben, und welche Anforderungen unser Umfeld an uns stellt, hat sich in den letzten Jahren drastisch gewandelt und wird sich auch weiterhin stark verändern. Technologischer Fortschritt, zunehmende Dynamik, Megatrends, unsichere Märkte, Komplexitätszunahme, gesellschaftliche Umbrüche, New Work Modelle, usw. Also alles, womit wir uns tagtäglich konfrontiert sehen. Das macht was mit uns. Mit der/m einen mehr, mit der/m anderen weniger. Und natürlich kommt es auch immer darauf an, wie die Strukturen und Rahmenbedingungen innerhalb eines Unternehmens aussehen, welche Kultur vorherrscht, welche Werte wie gelebt werden, wie man miteinander umgeht. Auch verstärkt remote zu arbeiten stellt Organisationen und die Teams darin vor neue Herausforderungen. Das muss einem bewusst sein. Für mich ist dabei wichtig, den Menschen im Kontext seines Seins, seiner aktuellen Situation, zu betrachten. Was sind seine Themen, wo steht er, was braucht er, wo möchte er gerne hin, wie kann ich unterstützen. Und das ist eben immer individuell.
In der Vergangenheit musste ich natürlich auch Dinge vertreten, hinter denen ich selbst nicht stand. Das fiel mir nicht leicht, und ich habe versucht, diese Diskrepanz nicht nach außen zu tragen. Irgendwann kam ich mir dann selbst ganz unglaubwürdig vor. Heute sage ich einfach, wie es ist.

Wie schaffst du ein gutes Gleichgewicht zwischen beruflichen Verpflichtungen und Privatleben?
Da sich ein Großteil meines Privatlebens am Bodensee abspielt, ist das in erster Linie auch eine Frage der Organisation. Dass mir ottomisu die Möglichkeit gibt, auch von dort aus zu arbeiten, ist großartig und macht vieles einfacher. Ganz prinzipiell versuche ich mittlerweile, das, was ich tue, ganz bewusst und mit klarem Fokus zu tun. Singletasking spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Du hast von 2015 bis 2018 eine berufliche Auszeit genommen und bist viel gereist. Welche Länder hast du während dieser Zeit besucht und welche Erlebnisse haben dich dabei besonders geprägt?
Ich bin viel durch Europa gereist, hatte z.B. einen 3-monatigen Aufenthalt in England oder habe einige Monate in der Schweiz verbracht. Insgesamt war ich aber überwiegend in Südostasien unterwegs, in Laos, Kambodscha, Vietnam, Thailand, Singapur, Malaysia und Indonesien. Die Offenheit, Neugierde und Gastfreundschaft, die mir auf Reisen durch Asien begegnet, finde ich immer wieder beeindruckend. Genauso wie die Intensität der Farben, Gerüche, Geschmäcke und Geräusche.

Ein Tipp an dein früheres Ich, das frisch bei ottomisu / proevent gestartet ist?
Entspann dich, du musst nicht alles können.

Vielen Dank, liebe Iris, für das inspirierende Interview! Wir wünschen dir viel Erfolg in deiner neuen Rolle und freuen uns bald mehr über die nächsten Projekte von dir und dem Team zu berichten.

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