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Bedingungsloses Zuhören
Davon weiß Shai Hoffmann einiges zu berichten. Begegnungen und der offene Austausch sind ihm eine Herzensangelegenheit und sein Antrieb. In seinem kurzen Impuls bei SHIFT2019 nimmt er uns mit auf eine Reise im „Bus der Begegnungen“. Das Projekt ist eines von vielen, die der Social Entrepreneur jedes Jahr anstößt und umsetzt.
Die Idee, mit einem Bus durchs Land zu fahren und das Gespräch mit Menschen auch außerhalb der eigenen Filterblase zu suchen, entstand 2017 beim Frühstück mit einem Freund in Berlin. Dank Crowdfunding, der Unterstützung durch den Verein „Offene Gesellschaft e.V.“ und vielen Freiwilligen ging es dann drei Wochen vor der Bundestagswahl tatsächlich los. In einem charmant restaurierten Oldtimer-Bus der Linie 94 fuhr das Team quer durch Deutschland, um (andere) Lebensrealitäten kennenzulernen. Ausgestattet mit Kaffee und Kuchen, Stühlen und Tischen, haben sie sich mit dem Bus auf Marktplätze kleiner bis mittelgroßer Städte in Deutschland gestellt und die Menschen gefragt, was sie bewegt. Bedingungsloses Zuhören war dabei die oberste Maxime. Gehört und erlebt haben sie kuriose und lustige, bewegende und mitreißende, nachdenkliche und emotionale, laute und leise Töne. Vor allem aber Momente echter Nähe.
Hier haben wir externe Medien eingebunden
Eine Begegnung, die Shai dabei besonders im Gedächtnis geblieben ist, ist die mit einer älteren Dame. „Nach unserem Gespräch hat sie sich herzlich dafür bedankt, dass wir uns die Zeit genommen haben, mit ihr zu sprechen und ihr zuzuhören.“ Sie hat sich für etwas eigentlich Selbstverständliches bedankt, für gemeinsame Zeit. Das Einfache ist für sie zum Besonderen geworden, weil es zu wenig passiert in unserer Gesellschaft, in der wir nur noch immer höher, schneller und weiter wollen. „Was wir brauchen“, so Shai, „ist der Schritt zurück zum Wesentlichen, ab und an innehalten und einen Moment gemeinsam mit anderen still zu stehen.“
Wie sagte er so schön: „Es reicht nicht, nur über den Tellerrand zu schauen, man muss dann auch springen und machen.“ Und das tut er, immer wieder und auf ansteckende Weise. Ganz in diesem Sinne plant er auch schon weiter. Für sein neuestes Herzensprojekt, das „Tinyhouse Grundgesetz“, hat er gerade das Crowdfunding gestartet. Unterstütz ihn kräftig, wenn Ihr mögt. Wir werden es auf jeden Fall tun.
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