30 Jahre ottomisu - Unsere Geschichte
ottomisu verbindet seit 30 Jahren Menschen, Marken und Märkte
Im Alter von gerade mal 19 Jahren gründet Jörn Huber, als junger Student, seine Firma. Die Initialzündung: eine Abschlussparty aller Heidelberger Abiturienten 1993, die er gemeinsam mit einem Klassenkameraden organisiert. Zur Abrechnung der Sponsoren wird ein Gewerbe angemeldet. Über 3.000 Schulabgänger*innen feiern begeistert in einer eigentlich viel zu kleinen Halle – und für Jörn steht plötzlich der Berufswunsch fest. Das erste Büro in seiner Studentenbude ist schnell eingerichtet, es dient manchmal auch als Konferenzraum und immer als kreative Schaltzentrale. Die Garage der Oma nutzt er gleichzeitig als Technik- und Materiallager.
So ungestüm der Anfang auch sein mag – Jörn plant langfristig und solide. Er studiert Betriebswirtschaft an der Berufsakademie Mannheim, Fachrichtung Industrie, Schwerpunkt Marketing und Materialwirtschaft. Den praktischen Teil des Studiums absolviert er bei den Deutschen SiSi-Werken (Capri-Sonne) in Eppelheim. Hier lernt er erstmals, wie man starke Marken aufbaut und kommuniziert. Plötzlich geht alles Schlag auf Schlag: Im Februar 1995, noch während des Studiums, firmiert er von B&H (Böhm & Huber) Veranstaltungs- und Organisationservice um zur pro event Veranstaltungs-Management GmbH.
Die Drehzahl steigt
Die Entwicklung der Live-Kommunikations-Branche – eine Branche, die es zur Gründungszeit noch gar nicht gab – spiegelt sich auch in der Unternehmensgeschichte wider. In den 90er Jahren geht es vor allem darum, Feste zu feiern. Show und Unterhaltung stehen damals klar im Fokus. „Event Manager*in“ gibt es nicht als Lehrberuf, die Umsetzung erfolgt nach dem berühmten Trial- und Error-Prinzip.
pro event organisiert für die Heidelberger Techno-Szene mehrfach die Teilnahme an der Berliner Love Parade - vielleicht der erste Eindruck davon, wie viel Material für eine Veranstaltung bewegt werden muss. Es folgen Richtfeste und Firmeneinweihungen, Jubiläen und Geburtstage. Jörn verleiht Sektgläser und Biertischgarnituren, organisiert kühle Drinks und kalte Buffets. Ende 1995 dann das erste große Business-Booking: Der Heidelberger Rotary Club beauftragt Jörn, seine 25-Jahr-Feier mit 350 Gästen auszurichten. pro event dekoriert, stellt Personal und Hostessen, organisiert das Catering und landet einen Volltreffer. Jetzt ist der Knoten geplatzt und die Drehzahl steigt! 1996: Einweihung einer neuen Immobilie für Debitel und im Jahr darauf deren Messeauftritt auf der IFA in Berlin.
Der endgültige Durchbruch dann 1997 – 4 Jahre nach Gründung: Eine fünftägige Großveranstaltung für den Fertighaushersteller ExNormHaus. Das Heidelberger Catering-Unternehmen „Ottos Feine Feste“ holt ihn dafür mit ins Boot. Zum ersten Mal entwickelt pro event zusammen mit Caterer Christian Otto und Georg Barth das Gesamtkonzept und ist für die komplette Abwicklung verantwortlich. Ein Tag gehört den 1.200 Mitarbeiter*innen, zwei Tage den 2.000 VIPs inklusive des Ministerpräsidenten und Stargästen wie Sarah Brightman und Franz Beckenbauer. Insgesamt wird es eine Mammutveranstaltung mit mehr als 45.000 Gästen an den Tagen der offenen Tür. Den Abschluss bildet ein exklusives Konzert mit den Scorpions. pro event schlägt die große Trommel. Alle verfügbaren Personalreserven werden mobilisiert. Es gilt tonnenweise Material zu organisieren und zu transportieren. Dekoration und Catering, Musik und Unterhaltung, Bühne und Licht, Strom, Wasser und Sanitäranlagen. Außergewöhnlich ist dabei die Inszenierung mit zwei echten Fertighäusern im Bühnenbild des 4.000 qm großen 8-Mast-Membranzeltes. Das Gespür für große Inszenierungen, Kreativität und Lösungsorientierung, die Visualisierung und das Erlebbarmachen von Botschaften, um sie in den Köpfen zu verankern, das Zusammenbringen von Menschen und die Schaffung echter Gesprächsanlässe zeichnen die Agentur bereits von Anfang an aus.
1998 dann der erste Auftrag aus dem Hause SAP, gefolgt 1999 vom SAP HR-Kongress in Karlsruhe, bei dem die Gäste auf eine Reise ins Jahr 2000 genommen werden. 2001 kam HeidelbergCement, heute Heidelberg Materials, mit dem ersten gemeinsamen Event, der Verabschiedung des langjährigen Vorstandsvorsitzenden, als Kunde hinzu. Aus Kund*innen werden Stammkund*innen, die dem Jungunternehmer Jörn Huber vertrauen. Es sind Kundenbeziehungen, die bis heute, 25 Jahre später, immer noch anhalten. Jörn ist zu diesem Zeitpunkt noch keine 25.
Von 1995 bis 2000 operiert pro event von Heidelberg-Wieblingen aus. Es ist sicherlich die wichtigste Ära, die Aufbauphase. Damals geht es darum, ob die Idee Bestand haben wird. Danach erfolgt der Umzug des Büros in den Stadtteil Pfaffengrund, wo die Agentur auch heute noch ihren Sitz hat.
2003 erreicht Jörn sein persönlich gesetztes Ziel: pro event gewinnt mit dem
SAP German Field-Kick-Off den EVA Award, die damals wichtigste Auszeichnung, die die deutsche Event-Branche zu vergeben hat. Gerade erst hat er seinen 30. Geburtstag gefeiert, da zelebriert pro event schon sein 10-jähriges Jubiläum.
In den nächsten Jahren richtet die Agentur ihren Fokus stärker auf einen ganzheitlichen Ansatz. Content und Strategie nehmen eine bedeutendere Rolle ein. Eventmarketing wird zu einem ernstzunehmenden Begriff und die kommenden 10 Jahre werden ein rasanter Zeitsprung in der Entwicklung von Veranstaltungen. Die Branche und auch pro event professionalisieren sich immer weiter und dialogorientierte tailormade Events werden zum Erfolgsfaktor der Agentur.
Jörn tritt mit pro event als aktives Mitglied in den FAMAB Kommunikationsverband e.V. ein. Er ist in verschiedenen Arbeitsgruppen und im Präsidium des FME-Forums tätig, bis er 2012 schließlich in den Vorstand berufen wird. In den folgenden Jahren liegt sein Fokus auf der Professionalisierung und der Positionierung der Branche. Auch die Digitalisierung, ein sich rasant ändernder Markt und New Work sind Herausforderungen, auf die es jetzt Antworten zu finden gilt.
Um sich ebenso als Agentur zukunftsorientiert zu positionieren, entscheidet sich die Geschäftsführung im Sommer 2017 für einen radikalen Schritt: Die Agentur soll in den traditionell ruhigen Monaten Februar und März den regulären Betrieb einstellen und gemeinsam mit den 25 Mitarbeiter*innen in Klausur gehen, um genau diese Fragen gemeinsam im und mit dem Team zu beantworten, Dinge auf den Prüfstand zu stellen und sich neu aufzustellen.
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