Digital Twin
Live geht nicht – dann einfach digital! Oder?
Die digitale Welt ist für die Menschheit Segen und Fluch zugleich. Segen, weil wir über Kilometer hinweg uns sehen, sprechen oder gemeinsam an etwas arbeiten können. Fluch, weil kein Videobild der Welt den persönlichen Handschlag, das aufmunternde Schulterklopfen oder das Köpfe-über-dem-Schreibtisch-zusammenstecken-bis-sie-rauchen ersetzt. Solange Gerüche, Geschmack und Berührungen noch nicht digital übertragen werden können wird das auch so bleiben.
Virtuell ist eben nur eingeschränkt mit allen Sinnen erfahrbar. Und hat damit gleichzeitig den großen Vorteil, dass es unsere Kommunikation unglaublich fokussiert. Nirgends sonst ist der Content, die Botschaft, das, was gesagt wird und seine Aufbereitung, wichtiger als auf dem leuchtenden Bildschirm. Und nirgends sonst starren Millionen von Menschen stundenlang hin, manchmal sogar ohne zu blinzeln, und saugen alles auf, was sie sehen und hören.
Wie können wir diese Erkenntnis nutzen, wenn wir bisher geplante Live-Maßnahmen in den digitalen Raum übertragen wollen? Zu denken eine Live-Kommunikationsmaßnahme ließe sich mit ein wenig technischem Know-How und Equipment einfach im digitalen Raum abbilden, wäre viel zu kurz gesprungen. Es braucht eine Übersetzung, keine Kopie. Wie also kann es gehen?
Begin with the end in mind
Diesen Satz hat Stephen Covey, der Autor des zugegebenermaßen schon etwas älteren, aber immer noch höchst gültigen Beststellers „The 7 Habits of Highly Effective People“, gesagt. Er meint damit: Überlegen Sie nicht, was Sie machen wollen, sondern überlegen Sie, was Sie erreichen wollen. Wie sieht das Ergebnis genau aus? In diesem Fall: Was sollen Ihre Teilnehmer*innen nach der Veranstaltung anders denken, sagen, tun? Welche Wirkung möchten Sie erzielen? Je konkreter Sie diese Fragen beantworten können, desto passgenauer wird anschließend die Auswahl der Tools, Methodiken und Maßnahmen. Das ist durchaus knifflig. Deswegen haben wir Tools und Experten, die Ihnen bei der Entscheidungsfindung und Formulierung helfen können.
Jetzt wird's persönlich
Der Begriff „Targeting“ stammt aus dem Online-Marketing. Weil hier die Zielgruppe maximal individuell genau angesprochen werden kann. Das bedeutet: Kamen vorher unterschiedlichste Zielgruppen auf einem Event zusammen und gab es sicher Streuverluste, können Sie Ihre Botschaften im digitalen Raum höchst persönlich zugeschnitten an den Mann oder die Frau bringen. Denn der Teilnehmer kann hier viel bewusster entscheiden, welchen Content er abruft, welche Session er besucht, und mit wem er chattet.
Konzentration auf das Wesentliche
Man sagt, ist das Essen auf einem Event schlecht, sprechen am Ende alle darüber. So wesentlich ist für uns Menschen die Nahrungsaufnahme. Aber für Ihre Informationsvermittlung oder den Image-Aufbau brauchen Sie – wenn alles andere wegfällt – vor allem Ihren Content. Guter, kluger Content, der wirkt und bei den Zuhörer*innen nachhallt. Es geht um nachvollziehbare Botschaften, emotional aufbereitet, und dialogisch angelegte Kommunikationsmöglichkeiten. Weil sich ein Gefühl der Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit auch online erzeugen lässt. Stichwort #metoo oder #wirsindmehr.
Und natürlich braucht es Technik, die die Kommunikation trägt und unterstützt, anstatt sich selbstverliebt in den Mittelpunkt zu stellen. Die spontane Polling-Umfrage zum Beispiel muss einfach intuitiv funktionieren, weil digitale Umfragen an sich schon lange keinen Wow-Effekt mehr auslösen.
Wann fängt es an, wann hört es auf?
Das Schöne an einem Online-Event ist, dass er Tage dauern kann. Oder sogar Wochen. Wenn es nicht mehr darum geht, wie lange Sie eine Location mieten und wie viele Auf- und Abbautage Sie planen, dann können Sie noch freier entscheiden, wann und wie lange Sie mit Ihren Teilnehmer*innen kommunizieren wollen. Wann Sie die ersten Inhalte online stellen und den ersten Chat-Raum öffnen.
Die Kommunikation im Vorfeld ist dann plötzlich keine endliche Phase mehr, die mit dem Doors-Open aufhört, sondern sie geht fließend in die (digitale) Live-Kommunikation über. Die wiederum hört nicht auf, wenn alle nach Hause fahren. Sie dauert an, wirkt community-bildend, wenn sich Teilnehmer auch über die Veranstaltung hinaus vernetzen und einfach auf derselben Plattform weiter miteinander kommunizieren. Sie haben dann zwar nicht den einen, sehr intensiven Live-Touchpoint, dafür zehn, zwanzig, dreißig, über den Verlauf der gesamten digitalen Kommunikation hinweg.
Wie funktioniert das in der Praxis?
Schauen Sie selbst, wie wir Online Events umgesetzt haben.
Natürlich gibt es noch viel mehr dazu zu sagen und zu wissen. Über Dos & Don’ts, Benefits & Stolpersteine. Wenn Sie also mehr wissen wollen, sollten wir uns am besten persönlich austauschen. Eines können wir Ihnen jetzt schon sagen: Wir machen keine Erlebnisse von der Stange. Sie sagen, welche Ziele Sie haben und wir machen es uns zur Aufgabe, Sie dorthin zu bringen.