Digital Habitat
Lebensraum für die Zukunft der Kommunikation
Unser Leben wird in allen Bereichen digitaler – und besonders in der Kommunikation sind die Veränderungen besonders deutlich zu spüren. Die diversen Möglichkeiten, Freund*innen, Familie oder Kollegen*innen zu erreichen, werden vielfältiger. Damit diese Veränderungen nicht gänzlich abschrecken, braucht es einen Raum, in dem man Innovationen für die digitale Gesellschaft und Wirtschaft erfahren und ggf. an deren Weiterentwicklung mitwirken kann. Und genau dafür gibt es jetzt das „Digital Habitat“. Entwickelt wurde dieser „Lebensraum“ von Jan-Peter Oppenheimer, Head of Digital bei ottomisu, der uns hier einen Einblick gibt, was im Digital Habitat passiert und entsteht.
Lieber Jan, steigen wir direkt ein: Was ist die Idee, die hinter dem Digital Habitat steht?
Du hast es gerade schon angeführt: Kommunikation wird immer digitaler, in der Arbeitswelt ebenso wie im privaten Bereich. Dabei muss man verstehen, dass Digitalisierung nichts ist, wozu jede*r eine intuitive Affinität hat. Es gibt Bedenken und Ängste, technische Herausforderungen und fehlendes technisches Verständnis. Wir versuchen, im Digital Habitat diese Hürden abzubauen und neue Optionen aufzuzeigen. Die positive Auseinandersetzung mit „dem Digitalen“ birgt Chancen, die es erfolgreich zu nutzen gilt. Aus meiner Sicht gelingt das, wenn man die Bedürfnisse der Beteiligten im Blick behält und die Vorteile verständlich macht.
Nehmen wir als Beispiel die Digitalisierung von Kommunikation innerhalb eines Unternehmens:, Die Mitarbeitenden müssen zunächst verstehen, wie diese Tools sinnvoll und positiv eingesetzt werden können. Sie müssen erleben, dass diese neuen Formen kein Ersatz, sondern eine sinnvolle Ergänzung sind, die vieles vereinfachen, beschleunigen und verbessern können. Hierfür lohnt sich aus meiner Sicht der Aufwand. Das ist aber nur ein kleines Beispiel, wie Digitalisierung und Change in Unternehmen zusammenhängen, die Möglichkeiten sind natürlich immens.
Auch in der digitalen Markenführung ergeben sich Chancen für Unternehmen. Neben einem unmittelbaren, direkten Austausch mit den eigenen Kunden sollten sich Organisationen die Frage stellen „Wie kommuniziere ich als Marke kontinuierlich und konsistent digital – wie möchte ich wahrgenommen werden und welche Rolle spiele ich im Alltag meiner Zielgruppe?“ Da auch hier die Möglichkeiten vielfältig sind, stehen wir im Digital Habitat mit unserer Expertise ebenso an der Seite unserer Kunden, wenn es in die Execution einer digitalen Kommunikationsstrategie geht.
Wir sind dabei gleichermaßen Raum zum Ausprobieren, Austauschen, Lernen und zum Weiterentwickeln von Innovationen. Und zwar immer mit Blick über den Tellerrand. Wir setzen daher ganz bewusst auf Expert*innen aus vielen verschiedenen Disziplinen – von Kommunikationsexpert*innen, Entwickler*innen, Produktdesign*innen, Datenschützer*innen bis zu User Experience Architekt*innen und Digitalstrateg*innen. Denn, und das ist eigentlich die Grundidee, um auf Deine Frage zu antworten: Mit dem Digital Habitat wollen wir die Chancen der Digitalisierung nutzen, Akzeptanz für neue Tools und Prozesse schaffen und so unsere Gesellschaft und unsere Kunden weiterbringen. Das Digital Habitat soll Unternehmen und ihren Mitarbeitenden den Rahmen bieten, sich intensiv mit den Möglichkeiten der Digitalisierung auseinanderzusetzen, Skills auszubauen, Erfahrung zu sammeln, Prozesse kritisch zu hinterfragen und spielerisch lernen zu können. Wir sind nicht die, die alles wissen und können, sondern die, die richtigen Leute holen.
Digital Habitat
Der Untertitel lautet ja „Experience. Future. Spaces.“ Was genau ist damit gemeint?
Hierbei handelt es sich um die drei strategischen Säulen, die unsere Vision stützen. Unter den Bereich „Experience“ fällt alles, was mit digitalen Erlebnissen und zu tun hat. Es geht dabei darum, positive Erfahrungen zu machen, mit neuen Ideen und Technologien zu begeistern und gleichermaßen mit spannenden Menschen und Unternehmen in Kontakt zu kommen.
„Future“ ist unsere Innovationssäule. Wir zeigen im Digital Habitat nicht nur das, was es schon gibt, sondern beobachten, welche Entwicklungen und Trends sich abzeichnen, was in Zukunft relevant wird, wie sich unsere Gesellschaft verändert und was Unternehmen brauchen, um quasi „digital-zukunfts-fit“ zu werden. Hier erweitern wir bewusst unsere Perspektive und nehmen auch Bereiche wie IoT, Robotic, Künstliche Intelligenz, Erweiterte Realitäten, den Umgang und den Schutz unserer Daten und damit auch Auswirkungen auf die „digitale“ Gesellschaft in den Blick.
Die „Spaces“ stellen die physische Verortung der oben genannten Ziele und Aktivitäten dar – die analogen Räume für unsere digitalen Ideen. Wir bieten damit realen Raum zum Austauschen und Ausprobieren. Und die Studios bieten die optimale Infrastruktur für digitale Kommunikationsformate, wie Meetings, digitale oder hybride Events und Festivals, sowie ein Podcaststudio und ein Webinar Setup.
Mit welchen Fragestellungen kommen Unternehmen ins Digital Habitat? Wobei kann das DH unterstützen?
Ganz konkret kommen Unternehmen auf uns zu mit Herausforderungen wie „Wir brauchen zeitgemäße Alternativen für unsere Unternehmenskommunikation außerhalb von E-Mails“ oder „Wir wollen digital sichtbarer werden – welche Möglichkeiten gibt es für uns?“ Es geht aber auch um Prozesse, wenn z. B. Unternehmen den Mitarbeitenden cloudbasiertes Arbeiten ermöglichen möchten, zum Beispiel um der Homeoffice-Arbeitsrealität gerecht werden zu können. Ganz praktisch gesehen können wir im Digital Habitat schnell und modular digitale Formate produzieren und auch in der Verlängerung dafür sorgen, dass der Content in den entsprechenden Social Media-Plattformen sichtbar wird.
Digital als Ganzes besteht aus so vielen unterschiedlichen Facetten und Disziplinen, deshalb ist es so wichtig, Erfahrungen auszutauschen, konkrete Anleitungen zu bekommen und so zu positiven Erfahrungen zu kommen. Wir ermöglichen diesen Austausch und bieten Unternehmen und deren Mitarbeitenden den optimalen Raum dafür.
Aktuell unterstützen wir vorrangig bei digitalen oder hybriden Event-Formaten – das kann von der Konzeption bis zur Erstellung von Inhalten, der Bereitstellung der Location und technischen Infrastruktur bis hin zur Umsetzung von Videoproduktion oder Live-Streaming reichen.
Du hast es gerade angesprochen, die Spaces und Studios sind ja ein Bereich des Digital Habitat. Was zeichnet sie aus und wofür lassen sie sich nutzen?
Flexibilität – denn die Spaces sind komplett modular – das ist aus meiner Sicht das, was ein riesiger Vorteil ist. Durch modulare Studio-Setups, die an Bedarf und Größe angepasst werden, können wir nahezu alle digitalen und hybriden Formate umsetzen. Das geht von der mehrtägigen, globalen virtuellen Konferenz mit fast 40.000 Teilnehmenden, bis zu kleineren Veranstaltungen wie Webinaren, Diskussionsrunden oder der Produktion eines Unternehmens-Podcast. Wir haben die technische Infrastruktur, die Locations, Server ohne Abbrüche oder Ausfälle, nutzen unterschiedliche Eventplattformen, eine eigene Gäste-Management-Lösung sowie ein Podcast-Studio und betreuen und beraten ganzheitlich. Was uns aber wichtig ist: Wir verstehen uns nicht als Studio-Anbieter, sondern wollen Führung und Orientierung im digitalen (Lebens-)Raum bieten.
Wenn Du in die Zukunft schauen wirst – wohin entwickelt sich das Digital Habitat? Gibt es schon konkrete Pläne oder habt ihr weitere Ideen, was umgesetzt werden soll?
Im Digital Habitat soll wirklich der Netzwerkgedanke zuhause sein und Austausch und gegenseitiger Support im Fokus stehen. Wir wollen Unternehmen, die sich weiterentwickeln wollen, mit den passenden Expert*innen zusammenbringen und innovativen Anbietern Zugang zu ihren Zielgruppen ermöglichen. Dafür realisieren wir partizipative Formate, die auf Wissens- und Erfahrungsaustausch basieren. Ich könnte mir auch wirklich gut ein hybrides Festival zu Thema digitale Innovation und Kommunikation in Unternehmen vorstellen. Bei dem bewusst auch der Blick über den Tellerrand geht und sich auch kritisch mit Entwicklungen auseinandergesetzt wird. Wir planen darüber hinaus, Start-Ups und deren Innovationskraft eine Plattform zu bieten und sie mit Unternehmen zusammenbringen. Ich bin überzeugt, dass man durch Verknüpfung von Potenzialen frühzeitig Synergien schaffen kann. Es gibt so viele gute Ideen, und die brauchen Unterstützung – sei es, durch das Öffnen der richtigen Türen oder das Finden von jemandem, der einen an der Hand nimmt. Ich sehe das Digital Habitat als Katalysator für gute Ideen – und das könnt ein Weg sein, Innovationen zu fördern.
Vielen Dank für die interessanten Einblicke, Jan.
Mehr Informationen gibt es unter digital-habitat.io Und wer direkt Kontakt aufnehmen möchte, findet hier die passende Ansprechperson.